Bad Klosterlausnitz. In dieser Woche starten die ersten Corona-Impfungen für die Mitarbeiter der Moritz Klinik. „Als Pflegekraft setze ich mich mit voller Kraft für die Patienten und Patientinnen ein. Die Corona-Impfung schützt mich und andere. Aktuell ist es ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen COVID-19, den wir alle nutzen sollten. Es ist eine große Verantwortung und ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen,“ so Daniela Bieck. „Ich hatte ja zunächst Bedenken, was die Impfung angeht. Aber nachdem wir einen COVID-Patienten bei uns auf der Station betreut haben und ich hautnah seinen schlechten Gesundheitszustand miterlebt habe, habe ich mich doch dafür entschieden – und ich bin sehr froh, dass die Impfung über den Arbeitgeber stattfinden kann“, sagt die 48-jährige Pflegekraft der Moritz Klinik. Sie war heute die erste, die aus dem Pflegebereich gegen COVID-19 geimpft wurde.
Zunächst rund 60 Pflegekräfte und Ärzte, die „nah am Patienten“ arbeiten, haben die Möglichkeit, sich gegen das SARS-CoV-2 impfen zu lassen und damit nicht nur sich, sondern auch ihre Familie und ihre Patienten zu schützen. Das gilt auch für Impfarzt Prof. Dr. Farsin Hamzei der Moritz Klinik. „Die Impfung ist ein wichtiger Bestandteil, um der Pandemie entgegen zu treten. Ich freue mich, dass sich täglich immer mehr Impfwillige melden. Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit können wir aktuell leider nur einen Teil der impfbereiten Mitarbeiter berücksichtigen. Wir hoffen, bald ausreichend Impfstoff zu bekommen, damit wir alle Impfwilligen rasch impfen können,“ so der Impfarzt und Chefarzt der Neurologie.
Schutz für Mitarbeiter und Patienten
Ursprünglich war der Impfstart in der Moritz Klinik für Ende Januar 2021 geplant. Doch der musste wegen des fehlenden Impfstoffes kurzfristig abgesagt werden. „Abgesehen von den Problemen bei der Zuteilung, sind wir sehr froh, dass wir jetzt unseren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten können, sich impfen zu lassen,“ so Christoph Essmann, Geschäftsführer der Moritz Klinik. „Schließlich sind sie es, die seit über einem Jahr wie keine andere Berufsgruppe täglich der Corona-Pandemie ausgesetzt sind.“ Dabei werden die zu vergebenen Impfdosen streng reglementiert. Sie muss für jeden Impfwilligen von den Gesundheitsbehörden genehmigt werden. Die Impfreihenfolge wird dann durch den Impfarzt vor Ort festgelegt.
Unternehmensgruppe Graf von Oyenhausen-Sierstorpff
Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) gehören die Geschäftsbereiche „Gräflicher Park Health & Balance Resort“, die Gräflichen Kliniken mit insgesamt vier Rehabilitationseinrichtungen und die Bad Driburger Naturparkquellen.
Zum Verbund der Gräflichen Kliniken gehören die Caspar Heinrich Klinik (Bad Driburg/NRW), die Marcus Klinik (Bad Driburg/NRW), die Park Klinik (Bad Hermannsborn/NRW) und die Moritz Klinik (Bad Klosterlausnitz/Thüringen).
Das Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter. Der jährliche Gesamtumsatz der drei Geschäftsfelder liegt bei über 100 Millionen Euro.