Startseite > Aktuelles > 31.03.2023 | Moritz Klinik mit neuem Long-COVID Therapie Centrum

Vier Ebenen von Ambulant bis Stationär in Planung

Bad Klosterlausnitz. In der Moritz Klinik in Bad Klosterlausnitz soll ein neues Long-COVID Therapie Centrum (LTC) mit vier Ebenen entstehen. „Im November 2022 haben wir mit der Annahme von Patienten im Rahmen eines individuellen Diagnostiktages begonnen“, so Geschäftsführer Christoph Essmann zum Start des LTC. Derzeit vereint die Moritz Klinik ein Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation und eine Rehabilitations-Fachklinik für Neurologie, Orthopädie und Brandverletzungen unter einem Dach. „Das Long-COVID Therapie Centrum bietet zunächst eine ambulante Therapie mit neuropsychologischen Schwerpunkt und soll im Laufe des Jahres um eine stationäre Long-COVID-Reha und einen Forschungsbereich ergänzt werden. Zusätzlich profitiert bereits die Neurologie der Moritz Klinik von der Fachkompetenz des LTC. Beispielsweise erfolgen Informations- und Betreuungsangebote für Neuro-Patienten, welche Long-COVID-Symptome zeigen“, erklärt Essmann.

Ambulante Therapiemöglichkeiten für die Region schaffen

Mit dem Long-COVID Therapie Centrum wird ein erster Anlaufpunkt für Betroffene in der Region geschaffen, das von Synergie-Effekten der bestehenden Fachbereiche in der Moritz Klinik profitiert. „Wir wissen beispielsweise, dass kognitive Defizite nach einer COVID-19 Erkrankung auftreten. Die Betroffenen sind jedoch ambulant unterversorgt, was uns dazu bestärkt hat, mit unseren besonderen Möglichkeiten das LTC zu gründen“, erklärt Prof. Dr. med. Farsin Hamzei, Chefarzt Neurologie Moritz Klinik. „Hier können wir in der Therapie auf unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Neurorehabilitation in einem multiprofessionellen Team u. a. aus Neuropsychologen, psychotherapeutischen Psychologen, Atemtherapeuten, Psychiatern, Internisten und Neurologen zurückgreifen.“ Im LTC findet für den Patienten zunächst ein Diagnostiktag statt, an dem u. a. mit Gedächtnis- und Konzentrationstests das individuelle Defizit festgestellt wird. Danach folgt die individualisierte ambulante Therapie über einen Zeitraum von 12 Wochen. „Da der Patient im häuslichen Milieu verbleibt, haben wir das Therapie-Angebot bewusst entzerrt“, so Prof. Hamzei. „Ziel dabei ist es, dass die Betroffenen lernen, die Impulse der Therapie bewusst im Alltag nachhaltig anzuwenden.“

Behandlungsangebot für steigenden Bedarf erweitern

Für die Zukunft geht Prof. Hamzei von einem steigenden Bedarf an Therapieangeboten aus. „Uns erreichen unzählige Anfragen von Menschen, die an den Spätfolgen einer Corona-Infektion leiden. Ein Konzept zur stationären Versorgung ist für die Moritz Klinik in Planung – auch als stationäre Reha“, bestätigt Prof. Hamzei. „Wir erarbeiten gerade Fragestellungen, um in eigenen Studien zum Wissen um COVID-19 Erkrankungen und der Therapie von Long-COVID beitragen zu können“, ergänzen die Neuropsychologin Romy Richtsteiger und der Psychologe Thomas Sidor vom LTC der Moritz Klinik.

Weitere Informationen zum LTC und dem Therapie-Angebot unter: https://www.moritz-klinik.de/zusatzleistungen/long-covid-therapie-centrum/

Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff

Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) gehören die Geschäftsbereiche „Gräflicher Park Health & Balance Resort“, die Gräflichen Kliniken mit insgesamt vier Rehabilitationseinrichtungen und die Bad Driburger Naturparkquellen.

Zum Verbund der Gräflichen Kliniken gehören die Caspar Heinrich Klinik, die Marcus Klinik, die Park Klinik (Bad Driburg/NRW) und die Moritz Klinik (Bad Klosterlausnitz/Thüringen).

Das Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.500 Mitarbeitende.